Vergesellschaften
Haben Sie nun eine einzelne Maus und möchten sie mit einer anderen Maus oder Gruppe vergesellschaften, dürfen Sie auf keinen Fall den Fehler machen, und die neue Maus einfach zu der Alten in den Käfig zusetzen. Mäuse sind sehr revierbezogen, es käme zu schweren Revierkämpfen.
Mäuse orientieren sich sehr stark am Geruch, deshalb wählen Sie zur Vergesellschaftung einen neutralen Ort aus, den beide noch nicht kennen, z. Bsp. Badewanne, großer Karton. Stellen Sie ein Haus in die Mitte, in das die Mäuse flüchten können. Das gemeinsame Sitzen im Haus fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Mäuse dürfen sich beschnuppern und kennen lernen. Es kann kleine Rangeleien geben, sollten sie jedoch zu heftig werden, müssen Sie die Mäuse trennen. Nehmen sie hierzu eine Papprolle, greifen Sie nie mit der bloßen Hand in ein solches Gewusel, Mäuse können doch sehr schmerzhaft zubeißen!
Das Ganze dauert etwa eine Stunde. Sind die Mäuse danach noch friedlich, können Sie sie in den alten gut gesäuberten Käfig setzen.
Sollte es nach zwei oder drei Stunden auf neutralem Boden nicht klappen, gibt es noch die Transportbox. Die Mäuse werden in einem engen Raum zusammengesetzt, wie zum Beispiel einer Transportbox oder einem kleinen Karton von etwa 30x20 cm. Es wird nur Streu, Futter und Wasser hinzu gegeben. Der wenige Platz zwingt die Tiere, sich miteinander zu beschäftigen und so einen Gruppengefühl zu entwickeln.
Nach 24 Stunden bekommen die Tiere mehr Platz, ein größerer Karton oder ein kleiner Käfig. Man streut diesen mit dem benutzten Streu ein und gibt natürlich wieder Futter und Wasser. Hier bleiben die Tiere etwa ein bis zwei Tage. Es kann zu kleinen Rangeleien kommen, sollten diese aber zu heftigen Kämpfen werden müssen Sie eine Stufe zurück gehen und die Mäuse wieder in die Transportbox setzen.
Bleiben die Tiere bis auf wenige Rangeleien friedlich können Sie die Tiere in den richtigen Käfig setzen und nach und nach die Einrichtung erweitern.
Vergesellschaftung in der Badewanne:
